Seit mehreren Jahren bin ich als staatlich anerkannte Logopädin tätig. Durch meinen Bachelorabschluss im Studiengang „Health and Care“, sowie durch mehrere Fortbildungen, habe ich mein theoretisches und praktisches Wissen erweitert, um für Sie eine individuell angepasste Therapie zu konzipieren.
Katharina Smuda
B.Sc.
Logopädie
Logopädie schließt die Behandlung von Sprech-, Sprach-, Stimm- und Schluckstörungen mit ein. Sie beinhaltet eine ausführliche Anamnese, Diagnostik, Beratung und individuell angepasste Therapie.
Die Logopädie gilt als Vertragsleistung der gesetzlichen Krankenkassen und wird vom Arzt verordnet.
Störungsbilder
Bei Stimmstörungen, den sogenannten Dysphonien handelt es sich entweder um organische Veränderungen, wie Kehlkopfentzündungen bzw. -tumoren, um Stimmstörungen mit psychischen Ursachen oder um eine Störung der Funktion des Kehlkopfs.
Unter einer organisch bedingten Stimmstörung versteht man Stimmklangveränderungen und Einschränkungen der stimmlichen Leistungsfähigkeit, bei denen Veränderungen der Gewebestruktur im Kehlkopf oder Stimmlippenbereich zu erkennen sind. Zu den Ursachen organischer Stimmstörungen zählen unter anderem Kehlkopfentzündungen, Stimmlippenzysten, -polypen, -papillome, -ödeme, Stimmlippenknötchen oder Kontaktgranulome. Auch Verletzungen, Unfälle, äußere Gewalteinwirkung, Stimmlippenlähmungen oder neurologische Erkrankungen. Sowie Kehlkopffehlbildungen, chronische Reizung der Schleimhaut, Kehlkopfkarzinome und -tumore, die Entfernung von Teilen der Stimmlippen bzw. des Kehlkopfes oder Totalentfernung des Kehlkopfes (Laryngektomie).
Psychogene Stimmstörungen entstehen als Folge einer psychischen Belastung oder einer nicht ausreichend bewältigten Stress-Situation. In seltenen Fällen kann dies bis zum vollständigen Ausbleiben der Stimme führen (Aphonie).
Unter einer Funktionsstörung versteht man ausschließlich eine Einschränkung des Phonationssystems. Ursächlich hierfür ist eine Disbalance der Kehlkopf- und Atemmuskulaturaktivität. Dies führt zu irregulären Stimmlippenschwingungen, die schwerwiegende Veränderungen des Stimmklanges und eine eingeschränkte Leistungsfähigkeit der Stimme nach sich ziehen. Die Stimme klingt belegt, knarrend, gepresst oder rau. Die Entstehung einer funktionellen Dysphonie ist jedoch von mehreren Faktoren abhängig. Unter anderem zählen hierzu physische Beschwerden, wie Haltungsfehler oder dauerhafte Anspannungen zum Beispiel im Schulter-Nacken-Bereich. Auch psychische Belastungen in Form von pathologisch angeeigneten Mustern können hierbei mitwirken. Des Weiteren besteht bei den meisten Betroffenen ein unphysiologischer Stimmgebrauch, der die Stimme massiv belastet und schließlich zu einer funktionellen Dysphonie führt.
Sprachentwicklungsverzögerungen betreffen genauso wie Sprachentwicklungsstörungen meist mehrere sprachliche Bereiche. Die meisten Kinder erwerben die Sprache bis zu einem Alter von drei Jahren, die betroffenen Kinder erwerben ihre Sprache bis zu 6 Monate später. Somit können z. B. einige Satzstrukturen und/oder fehlenden Laute erst durch eine therapeutische Förderung erworben werden.
Die häufigste Ursache für eine Aphasie ist der Schlaganfall. Die Symptome einer Aphasie beziehen sich auf die Störung der Sprachproduktion, dem Sprachverständnis, dem Lesen und Schreiben. Je nachdem welche Gehirnregion genau betroffen ist sind die sprachlichen Modalitäten mehr oder minder betroffen.
Bei Redeflussstörungen unterscheidet man zwischen dem Stottern und dem Poltern.
Das Stottern ist eine Störung im zeitlichen Ablauf des Sprechens. Diese zieht Störungen im Sprechablauf, Sprechrhythmus, der Sprechbewegungen, der Sprechatmung, der Aussprache und der Stimme mit sich. Sie äußert sich primär in einem oder mehreren der folgenden drei Symptome: Laut- oder Wortwiederholungen, Blockierungen vor oder in einem Wort und Lautdehnungen.
Das Poltern hingegen zeichnet sich primär durch eine erhöhte Sprechgeschwindigkeit aus. Des Weiteren treten Auslassungen, Verschmelzungen und Veränderungen von Lauten, Silben, Wörtern oder gesamten Phrasen auf. Folgend werden die Äußerungen der betroffenen Person schwer verständlich und unflüssig aufgrund von Wiederholungen, sowie prosodischen Auffälligkeiten.
Unter Sprachentwicklungsstörungen versteht man zeitliche und/oder inhaltliche Abweichungen von der normalen Sprachentwicklung im Kindesalter. Die betroffenen Kinder erwerben ihre Sprache mehr als 6 Monate später. Hierbei zeigen sich die Schwierigkeiten meist auf mehreren sprachlichen Ebenen. Hierzu zählen das Sprachverständnis, die grammatikalische Struktur von Wörtern, die Satzstruktur und die Lautung.
Eine Artikulationsstörung betrifft die Lautbildung des Kindes. Hierbei werden Laute falsch gebildet, vertauscht, weggelassen oder fehlerhaft zusammengefügt.
Bei einer Dysarthrie/Dysarthrophonie ist die Sensomotorik eingeschränkt. Dadurch treten Schwierigkeiten in der Atmung, Stimmgebung und Artikulation auf.
Die Sprechapraxie hingegen betrifft die Planung und Koordination der sprechmotorischen Bewegungen. Die betroffene Person zeigt somit Schwierigkeiten in der Ausführung der Sprechbewegungen auf. Hierdurch kommt es zu Umstellungen, Auslassungen, Hinzufügungen oder Vertauschungen von Lauten. Häufig kommt es auch zu Laut- oder Wortwiederholungen und Suchbewegungen während der Lautbildung.
Myofunktionelle Störungen zeichnen sich durch ein Muskelungleichgewicht in der Zungen- und Lippenmuskulatur, sowie in weiteren Bereichen der Gesichtsmuskulatur aus. Daraus resultieren ein inkompletter Mundschluss, eine konstante Mundatmung, vermehrter Speichelfluss, eine eingeschränkte Beweglichkeit der Zunge, eine unphysiologische Zungenruhelage, sowie eine Vorverlagerung der Zunge beim Sprechen und Schlucken. Ein Zungenstoß gegen die Zähne kann Zahn- und Kieferfehlstellungen bei den Betroffenen nach sich ziehen.